Seit einer Woche sind wir wieder zu Hause. Der Flug verlief reibungslos. Angesichts des 11. September waren die Kontrollen in Port au Prince an unserem Abflugstag am 10. September sehr intensiv. Mann/Frau fragt sich dann schon, warum mann/frau den Koffer so gepackt und mit viel Mühe zugebracht hat, wenn er bei der Kontrolle wieder aufgemacht werden muss und durchwühlt wird. Welch eine Arbeit, die durchgewühlten Koffer wieder zu zukriegen. Doch wir haben es geschafft. Und dann später, an anderer Stelle, wurde das Handgepäck durchwühlt. Zu unserer Freude, aufgrund des guten Zuredens von Roswitha, durften wir Kunstwerke aus Metall als Handgepäck mit in das Flugzeug nehmen. In New York selbst, für den Flug nach Frankfurt, waren die Kontrollen geringer, zu unserem Glück, denn wir hatten zum "Umsteigen" nur wenig Zeit. Also, jetzt sind wir wieder da.
Die letzten Tage in Ca Ira waren vom Abschied geprägt. Er fiel uns und vielen Kindern und Teenagern nicht leicht. Wir spürten, wie wichtig wir ihnen geworden waren, sei es die Zuwendung, die wir ihnen gaben, wie auch durch die Aktivitäten, wie z. B. die Ausgabe von Spielen, das Baden im Meer und vieles mehr. Sie und und die Mitarbeitenden des Kinderheimes bereiteten uns ein wunderschönes und ergreifendes Abschiedsfest. In ihren Darbietungen zeigten sie ihre Begabungen
und Künste. Musikeinspielungen und Gesänge umrahmten das Progamm. Die Frauen hatten Kuchen gebacken und Getränke gab es für jede/n. Ja, und dann war da der Stromausfall zu Beginn, wegen eines Kurzsschlussses. Kabel mußten gelegt und ein Scheinwerfer aufgestellt werden. So hatten wir zusätzlich zu den Oellampen etwas mehr Licht und Strom für die Lautsprecheranlage.Improvisitation ist alles.
Auf der Fahrt zum Fluhafen genoss ich, Werner, es zum letzten Mal auf dem "Pick-up" hinten auf der Pritsche sitzen zu können und den Fahrtwind um die Nase wehen zu lassen- mit der Einschränkung- wegen des Staubs mit Blick nach hinten.
Roswitha wird noch einige Bilder "posten". Von daher nochmals reinsehen.
Trotzdem jetzt schon: Allen, die uns in dieser Zeit unseres Aufenthaltes in Haiti mit ihren Gedanken und Gebeten begleitet haben, die unseren "blog" hin und wieder gelesen haben, möchten wir ganz herzlich danken. Es tat uns gut zu erleben, dass Menschen an unseren Erfahrungen, den Höhen und Tiefen, die wir erlebten, Anteil nahmen.
Wir hoffen und wünschen, dass die Arbeit in Ca Ira weitergeht und zum Besten des Kinderheimes
dient