Donnerstag, 20. Juni 2013

Hilfscontainer - und eine fast unendliche Geschichte

In und um Vancouver hat GAiN-Canada Materialien für Ca Ira gesammelt und eingekauft. Darunter waren Werkzeuge, elektrisches Material - und ganz besonders 180 Quiltdecken,von Mennonitinnen gemacht. Die ersten wurden gestern an die jungen Erwachsenen verteilt, die aus Altersgründen das Heim verlassen müssen. Die anderen bekommen je eine Decke, wenn sie, hoffentlich im kommenden Jahr, in ihre neuen Wohnheime einziehen.
Aber nun zum Container. Er wurde in Vancouver speziell ausgebaut, isoliert, mit Stromkabeln versehen und mit Holzplatten verkleidet, zum verschiedenen zukünftigen Gebrauch hier im Heim.
Extra zur Ankunft des Containers war ein Mitarbeiter von GAiN aus Vancouver angereist. Aber der
Container kam nicht. Telefonate, e-mails u.v.m. erbrachten die Information, dass der Container im Hafen in CAP Haitien angekommen und der Inhalt in einen anderen Container umgeladen worden sei. Bei uns großes Unverständnis darüber, denn wir wollten die Hilfsgüter und den Container. Die Begründungen für das Umladen und dann der Verzug, bis der falsche Container mit der richtigen Ware bei uns eintraf, schienen uns alle fadenscheinig. Endlich am Sonntagmorgen kam der Container und mußte parallel zum Gottesdienst per Hand ausgeladen werden. Der Pastor meinte, das Ausladen sei auch Gottesdienst. Also angepackt.
 Wir waren froh, die Ware war da und es schien nichts zu fehlen. Warum das Umladen, und wo ist "unser Container", an die 15.000 - 20.000  canad. Dollar wert?? Hat ihn sich jemand "unter den Nagel gerissen" und womöglich schon außer Landes geschafft? Unsere Spekulationen kreisten, Telefonate wurden geführt, e-mails geschrieben und alle möglichen Leute gebeten, ihre Beziehungen zu nutzen,
um herauszufinden, wo unser Container sich befindet und mitzuhelfen, dass er uns gebracht wird.
Wir konnten nicht mehr glauben, dass er gefunden und uns gebracht würde, und doch hofften und beteten wir. Da plötzlich die Nachricht, der Container sei gefunden und würde uns gebracht. Es vergingen Tage, Ausflüchte wie, die Straße sei blockiert, wurden gemacht, bis der Container doch endlich kam.
Per Gabelstapler und Bagger mit Gabel statt Schaufel, wurde der Container von beiden Seiten gleichzeitig angehoben, so dass der Auflieger darunter wegfahren konnte. Nun wurde der Container noch von beiden Geräten mit den Fahrern Caspar und Raphael an den richtigen Standort bugsiert.
Der Container war angekommen. Die Geschichte hat ein gutes Ende gefunden. Die Hintergründe des wieso und warum kennen wir nicht und werden sie wohl auch nie erfahren

  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen