Montag, 12. August 2013

Noch was zum Thema Fahrzeuge

Am Straßenrand findet man immer wieder Reifendienste. Das sind am Straßenrand befindliche kleine Hütten, davor ein paar Reifen aufgestapelt als Hinweisschild und einen Kompressor. Wer Luft braucht, hält am Straßenrand an und läßt für 25 Gourdes (ca. 50 Cent) Luft aufpumpen. Zuerst muss der Benzinkompressor mittels aufgerolltes Ziehband angeworfen werden, dann wird einfach das Ventil rausgeschraubt, Schlauch in Blitzesschnelle draufgesetzt und so lange gepumpt bis der Kunde meint, es sei genug. Einen Luftddruckmesser habe ich erst ein Mal gesehen. Dann wird ebenso blitzschnell der Schlauch weggenommen und das Ventil reinsgeschraubt. Dabei geht etwas Luft verloren, doch das macht nichts. Ich bin  über diess Handfertigkeit immer wieder erstaunt, denn mir würde das Ventil mindestens beim Reinschrauben aus der Hand fallen und bis ich es endlich drin hätte, wäre die Luft wohl draußen.
Beim Reparieren von Löchern in Schläuchen wird Feuer benützt, das den Reifen und den Flicken erhitzt, sodass beide miteinander verschmelzen- eine Pressse preßt das ganze zusammen.
Schlauchlose Reifen werden geflickt, indem bestimmte getrocknete Pflanzenteile mittels eines Dorns in das Loch im Mantel gedrückt werden. Das Material würde sich noch ausdehen und so das Loch ziemlich fest verstopfen, wird gesagt. Es scheint zu funktionieren, denn auch so mancher unserer Reifen enthält ein bis mehrere solcher Büschelenden, die rausschauen. Und wenn der Reifen immer etwas Luft verliert, ist das ja nicht weiter gefährlich und schlimm, denn dann hält man halt beim nächsten  "Reifenservice" an. All Zeit gute Fahrt!

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